Diesen Holzhaufen verlinken! Klick! Sonntag, 25. Februar 2001
Joo, Sonntag und wegen dem sinnlosen Kostümbesäufnis ist heute meine sonntägliche Lieblingssendung "Tiere suchen ein zu Hause" (lacht ruhig) ausgefallen. Ich habe ja nichts gegen Karneval, aber muss man denselben Drech wochenlang auf allen Sendern runterdudeln? Nö!
Habt ihr auch schonmal an den Darwinjüngern gezweifelt? So nach dem Motto nur die Stärksten überleben oder fressen und gefressen werden. Nichts ist! Mit Kooperation und Symbiose fährt man besser, so liest man in Telepolis. Sach ich ja schon immer.

Schön gelacht: Worldwideklein, oder der OS-Streit einmal anders. Und P.Praschl irgendwie passend - Moment mal.

Ökodorf gesucht? In Afrika? Bitte: Global Ecovillage Network.
[o:k]
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Diesen Holzhaufen verlinken! Klick! Sonnabend, 24. Februar 2001
Drei Hornissenbisse (Bisse!) können ein Pferd töten! Solche und ähnliche Volksweisheiten gibt es in Massen. Stimmt's, die Kolumne in der Zeit, geht dem Wahrheitsgehalt solcher Behauptungen nach. Diese Woche gibt es die Antwort auf eine uns alle bewegende Frage: Macht Schokolade süchtig? Irgendwie lustig, was es so alles an alten Weisheiten gibt: Bauchschmerzen von warmen Brot, ein Hundejahr sind sieben Menschenjahre, Baby's nach Stromausfall, der Weihnachtsmann eine Coca-Cola Erfindung und Elefanten haben Angst vor Mäusen. Die Kolumne bietet aber auch Wertvolles für junge Eltern: Dreck reinigt den Magen oder die beliebte Ausrede vermeintlich verkannter Genies: Einstein war auch ein schlechter Schüler (?). Und wer wollte nicht schon immer mal wissen, was man noch mit den Blubberblasen in der Badewanne anfangen kann.
Wer sich selbst weiter durchwühlen will, hier jibbet die Suchergebnisse.
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Diesen Holzhaufen verlinken! Klick! Freitag, 23. Februar 2001
Ja, der Winter ist nach Frankfurt zurückgekehrt. Kleine Aufnahme mit der Webcam aus dem Fenster.
Über Heise warnt uns Prof. Hastedt vor dem Verlust unserer kulturellen Identität. Das Internet macht uns klammheimlich zu Ami's, oder so ähnlich. Na ja, Wissenschaftler halt. Mir wäre ja etwas weniger kulturelle Vielfalt ganz Recht. Z.B. so eine generelle Weltsprache ist doch keine schlechte Idee. Keine Verständigungsschwierigkeiten mehr. Die Technik hilft uns da in Zukunft vielleicht weiter. Ohne das wir unsere kulturellen Identitäten aufgeben müssen, können wir uns problemlos verständigen. Echtzeitübersetzung durch Technik - am Telefon, von Webseiten und Emails, von Fernseh und Radio, usw. - würde ich echt super finden.
*winkää* Blogstar und Henso, über a*log und Schockwellenreiter.
*winkää* who:log - Ralph ist zwar nicht neu, hat sich aber erstmal verabschiedet. :-(
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Diesen Holzhaufen verlinken! Klick! Donnerstag, 22. Februar 2001
Heute hatte ich den heissesten Flirt meines Lebens. Sitze ich doch gemütlich in der Strassenbahn, als zwei so an die siebzig Jahre alte, 1 Meter 50 grosse Damen einsteigen. Die Strassenbahn war leer - die Kleinere und Ältere der Damen lächelte verschmitzt und setzte sich mit den Worten: "Komm ich will zu dem jungen Mann. Ich sitze gerne neben so hübschen, jungen Männern." neben mich. Ich habe mich natürlich höflichst bedankt für das Kompliment, woraufhin mir mein heisser Flirt etwas von Kälte, Regen, spröden Lippen und Glycerin erzählte. Egal, ich hatte jedenfalls deutlich bessere Laune hinterher. Reallife sagt Andreas immer dazu. Ach ja - keine Angst der kommt auch wieder, hat wohl nur 'ne Woche Liebesurlaub eingelegt.
Die Leute von teamone haben ihre Seite gerelauncht ;-) - oder ist die schon länger neu? Wurscht. Die Idee mit der Navi finde ich nicht schlecht, aber die Farbkombination könnte ich mir doch schöner vorstellen.
Hmm, ecircle ist jetzt domeus, steckt da was dahinter?
*grübel*
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Diesen Holzhaufen verlinken! Klick! Mittwoch, 21. Februar 2001
Arrrrgh. Blue-Screen. Der ganze Eintrag futsch. Eigentlich hatte ich eine Menge Websites zum Thema Bonsai rausgesucht. Aber nochmal alles zu tippsen hab ich jetzt keine Lust. Hier nur mein Favorit wegen der schönen Galerie - die Seite von Colin Lewis.
Wo wir gerade dabei sind - schön gelacht gestern bei argh!.
Nachtrag: In ihrer bekannt liebenswürdigen Art (umgangssprachlich: juristisch-krümmelkackerisch) hat mich Dela auf die Unzulänglichkeiten meines gestrigen Postings hingewiesen. Lernfähig wie ich bin, möchte ich dies sofort korrigieren. Im Entwurf zur TKÜV - den man hier im pdf-Format bekommt - steht also original im § 5 "(1) ... Der Verpflichtete hat unmittelbar nach der Bekanntgabe des Schriftstücks, auf Grund dessen er die Überwachung der Telekommunikation oder deren Fortsetzung ermöglichen soll, zu prüfen, ob es den gesetzlich bestimmten formalen Anforderungen an eine Anordnung entspricht. ..." Was das nun heisst? Keine Ahnung, vielleicht müssen die kucken ob der Stempel an der richtigen Stelle ist oder was. Egal, aber wir sind damit unserer Gegendarstellungspflicht nachgekommen. Und belauschen tun die uns trotzdem.
[o:k]
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Diesen Holzhaufen verlinken! Klick! Dienstag, 20. Februar 2001
Politikwoche. Stefan Krempl hat mir gerade die Links zu einer Reihe von Artikeln geschickt, die mir als Optimisten das Leben wieder ein bissel schwerer machen. Insbesondere mein Glaube an das Gute im Menschen sieht sich erschüttert - möglicherweise wäre die Rettung, dass ich mir Mensch umdefiniere und Politiker nach meiner neuen Definition nicht mehr dazugehören. So sei es.
Was passiert ist? Die Bundesregierung hat die TKÜV (Telekommunikations-Überwachungsverordnung) aus den Schubladen geholt. Totale Kontrolle auf Kosten der Surfer. Ob nun wirklich alles so schlimm kommt wie die Provider befürchten, sei dahin gestellt. Mich lassen vielmehr so kleine Details aufhorchen. Beispielsweise sollen die Telekommunikationsanbieter, die Überwachungsanordnungen der Strafverfolger auf formale Richtigkeit prüfen, schreibt die Financial Times. Für den Fall, dass die Anordnung nicht so ganz den rechtlichen Regelungen entsprochen hat, sollen sie für Schadenersatz haften. Wie bitte? Stellen sich mir doch gleich folgende Fragen. Wer ordnet an? Wieso nicht ein Gericht? Die Strafverfolger selber dürfen bestimmen wen sie abhören und wen nicht und die Telekommunikationsanbieter sollen nicht nur uns, sondern auch noch die Strafverfolger überwachen? Na supi, ernennen wir doch gleich Ron Sommer und Kollegen zur Regierung und obersten gerichtlichen Organ.
So richtig glauben die in Müller's Hütte sich wohl selber nicht. Entweder sind die alle besoffen und in Karnevalslaune oder schizophren. Oder wie sonst lässt sich erklären, dass sie alles tun um uns auszuspionieren und dann gleichzeitig Gelder in Projekte für dezentrale Anonymisierdienste stecken - oder ob die gar nicht so anonym sein sollen?
Für Emails bleibt uns ja immerhin GnuPG. Aber weiter?
[o:k]
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Diesen Holzhaufen verlinken! Klick! Montag, 19. Februar 2001
Die Politiktalkerin der Nation Sabine Christiansen hatte mal wieder geladen. Das neue Betriebsverfassungsgesetz, darum ging es wohl im weitesten Sinn. Keine sonderlich beeindruckende Sendung. Geärgert hat mich, dass mal wieder alle mit Worthülsen nur so um sich warfen. Das übliche Geheule der Wirtschaft - der Wirtschaftsstandort Deutschland geht zum xten-mal den Bach runter, logo. Hildegard Müller (irgendwas bei der CDU) redete ununterbrochen von Flexibilisierung. Allerdings blieb Sie uns schuldig, was sich denn dahinter verbirgt. Hätte mich schon brennend interessiert. Dann war da noch als Nebenschauspieler einer von der New Economy (der Name ist mir entfallen). Der redete irgendwas von internationalem Wettbewerb und für sein Unternehmen wäre ein Betriebsrat ein Katastrophe. Warum frag ich mich? Wo es doch allen Startuppern so gut geht, nur Spass an der Arbeit und das 16 Stunden am Tag. Nicht das Riester oder Zwickel irgendwie bessere Argumente oder irgendwas annähernd Sinnhaltiges hervorgebracht hätten.
Es ging so ständig hin und her - Märkte, Flexibilität, Mitbestimmung, Betriebsrat, Standort ... Nur Mensch, das Wort viel nicht. Keine Rede davon, dass hinter den Institutionen Menschen stehen, dass Betriebsratsmitglieder, Unternehmer und Mitarbeiter Menschen sind. Keine Rede von Miteinander, Zusammenarbeit, Kooperation, von Menschen als das wichtigste Kapital der Unternehmung. Rituelles Geplänkel, keine von beiden Seite eröffnete sich mir als besonders fortschrittlich.
Ich habe schon einige Unternehmen von innen gesehen. Grosse und Kleine. Und ich bin der Meinung, dass für die tägliche Arbeit, für die Entwicklung und Kultur des Unternehmens entscheidend ist, wie die Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern umgehen. Probleme gab es immer dort, wo Chefs Befehlshaber waren, wo Mitarbeiter nichts weiter als Maschinen mit Personalnummern und ohne grosses Mitspracherecht waren, wo Zahlen regierten und Menschen egal waren.
Betriebsräte braucht man nur dort, wo Zahlen die Menschlichkeit ersetzen, wo mangelnde Kreativität und Innovationsfähigkeit durch Reengenering und Rationalisierung ersetzt werden, wo Gelder für Weiterbildung der Mitarbeiter als Kosten und nicht als Investition betrachtet werden, kurz: wo Führungskräfte versagen.
Weder die "New Economy", noch die alten Hasen werden durch die Änderung des Betriebsverfassungsgesetzes Schaden nehmen. Ein paar Riesenunternehmen zahlen ein paar Mark mehr (Peanuts) und für den Rest ändert sich gar nichts. Wenn die Unternehmen ihre Zukunft sichern wollen, sollten sie sich schnellstens gute Manager besorgen, anstatt ständig rumzuheulen.
Hoffentlich werde ich mal besserer Unternehmer - irgendwann. ;-)
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