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Dienstag, August 31, 2004
Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten,
wo kämen wir hin,
und niemand ginge,
um einmal zu schauen,
wohin man käme,
wenn man ginge.

Kurt Marti
(ab)

Montag, August 30, 2004
Dieser Leberfleck. Nicht zurechnungsfähig bei Anblick dieses weiblichen Geschöpfes. Verliebt? Diese Frage nach viel Wein beantwortet mit: "Schwerstens." Delirium grande.
(ab)

Sonntag, August 29, 2004
"Du, M., ich weiß nicht, wo Du jetzt gerade bist, ich weiß nur, Du bist nicht hier. Als wir uns das letzte Mal sahen, hatte ich Angst vor Dir. Du hast mich betrachtet wie ein Bild. Ich war unsicher.
Ein Freund hat mich gefragt, ob ich krank sei. Ich habe nein gesagt, doch das war gelogen. Denn ich vermisse Dich. Ich vermisse Deine Stimme, die zu mir spricht. Ich vermisse Deinen Mund auf meiner Wange. Und ich stelle mir vor, wer Deine Stimme jetzt hört und was Dein Mund gerade macht, während ich dies schreibe. Und würde alles darum geben, wenn wir uns nie begegnet wären, und alles, wenn ich Dich wiedersähe.
Was soll ich noch sagen? Ich weiß es nicht, dieser Brief war nicht meine Idee. Heute Abend, als ich von der Arbeit kam, traf ich einen guten alten Freund. Wir gingen dann ein Stück und gaben uns Mühe, nicht nur von dir zu sprechen. Er hält Dich für einen verlorenen Schatz. Alles, was ihr fehlt, ist jemand der Sie nimmt, wie sie ist; und jemanden, den Sie nimmt wie er ist und riet mir, Dir zu schreiben. Ich weiß nicht, wie lange ich schon so sitze. Ich weiß nur, dass ich mir meine nächsten Worte – die Worte, die gleich folgen – immer wieder überlege. Jedes zählt, denn jedes kann uns trennen. Bei unseren letzten Begegnungen wollte ich Dir alles offen und direkt erzählen, aber Du hast mich so gleichgültig angesehen. Da bin ich gegangen.
Ich fürchtete, Du würdest nur Deinen Kopf schütteln und von mir denken, ich verliebte mich in jede. Aber ich verliebe mich nicht in jede. Nie habe ich mich in jemanden verliebt wie Dich. Du bist so unerwartet in mein Leben gekommen, wie andere Menschen aus meinem Leben herausgerissen wurden. Und würdest Du mir mitteilen, Du willst mich nicht, und ich hörte gar nichts mehr von Dir, hätte ich noch einmal das Wichtigste verloren. Natürlich stelle ich mich auf diesen Schmerz langsam ein. Ich nehme ihn, so gut ich kann, vorweg. Das ist dann eben so. Aber besser so, als diese schwebende Ungewissheit. Ich weiß, dass ich weiterleben werde, auch wenn ich nie mehr von Dir höre. Aber noch lebe ich jetzt und heute; und würde mir nicht verzeihen, diese Zeilen nie an Dich geschrieben zu haben. Besser ich beende den Brief an dieser Stelle, ich weiß nur nicht wie. Wie kann man aufhören verliebt zu sein, bitte sag mir das.
Was rätst Du mir? Soll ich einfach den Stift aus der Hand legen, aufstehen und hin- und hergehen bis zum Morgen?

Etwas Besseres fällt mir nicht ein, und darum werde ich es tun..."

Fortsetzung folgt. (angelehnt an Kirchhoff, B. (1990): Infanta, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main)
(ab)

Samstag, August 28, 2004
Früh Kopfschmerzen. Jubel. Daß das noch möglich ist. Mein Blumentier vermißt. Wenigstens SMS. Verspannte linke Schulterpartie. Southern Comfort hilft auch nicht.
(ab)

Freitag, August 27, 2004
... und wäre jetzt gern bei Dir. Sehr gern würde ich etwas für Dich tun, Dir eine Zeitung mit guten Nachrichten kaufen, Frühstücksbutter aus Deinem Mundwinkel küssen, vielleicht Deine Kniekehlen streicheln, irgendetwas.
Meckel, Ch. (2001), Licht, Frankfurt/Main, 22. Auflage, ungekürzte Ausgabe, S.5
(ab)

Donnerstag, August 26, 2004
Endlich wieder SMS bekommen. Alles halb so wild. Treffen mit einem gewissen Herrn Smirnoff hätte abgesagt werden können. Dafür gut geschlafen.
(ab)

Mittwoch, August 25, 2004
... Vielleicht sollte ich ein bißchen von meiner derzeitigen Lieblingsfreundin erzählen. Klasse Frau. Ich konnte sie aber noch nicht in Besitz nehmen. Wir verhandeln noch. Natürlich bete ich sie an, ich weiß nicht, ob das gut ist, aber ich bete sie an. Man kann sich mit ihr sogar über Literatur unterhalten, obwohl ich gar nichts davon verstehe. Vorgestern noch habe ich sie im Arm gehabt,... Juchu. Es hatte, glaube ich, 40 Grad. Gefühlt zumindest. Zu warm, um sich länger als nötig, aneinander zu kuscheln. Ich hätte mich gern länger an sie geschmiegt, Sie verstehen. ... Ach nein, das hätte mich ja ganz verrückt gemacht. Ich bin sowieso immer so nervös. Wenn ich mit ihr beim Wein sitze, rede ich einen Stuß zusammen, Sie machen sich keinen Begriff. Ich denk mir dann immer:... Sag, endlich was zu diesen süßen Augen, die beim Lächeln ganz verschmitzt einmal um Dich herum kreisen. Dieser Moment,... der dich so anmacht, Arschloch, blödes. Aber ich brings nicht raus. Es kommen jetzt langsam auch die Rückschläge (retardierende Momente)... Ja, ich bin direkt. Offen. Und ehrlich. Also mißverständlich. Aber auch dann wortspielerisch so gewitzt, die Dinge wieder ins rechte Licht zu rücken. ... aber man hat ja solche Tricks nicht ständig parat... Überhaupt, wenn wir in dem Tempo weitermachen, sind wir im Winter gerade mal beim Küssen. ... Und dann die Konkurrenz... es ist anzunehmen, daß dieses süße Augenverdrehlächeln auch anderen... gefällt, nicht wahr... Warum nur hat es der liebe Gott so eingerichtet, daß wir das ganze Jahr über paarungsbereit sind? Das war ja durchaus gut gedacht, nur sind eben manche Menschen paarungsbereiter als andere Menschen, das ist das Problem... Jeden einzelnen Quadratzentimeter dieser Körpers würde ich einzeln küssen, und es gäbe Stellen, wo ich mir Zeit lassen würde. Verdammt viel Zeit. Das weiß sie natürlich nicht, weil wir so langsam sind... Vielleicht begreifen Sie langsam, was das für eine Frau ist. Eine Granate! Ich mag alles an ihr. Wie sie geht, wie sie steht, wie sie sitzt. Natürlich auch, wie sie liegt... Theoretisch, ich meine, angenommen, ich würde diesen Sommer überstehen, ich habe das gerade mal ausgerechnet, bei dem Tempo, das wir gerade fahren, reden wir über das Jahr 2021. Da bin ich fünfundvierzig, und sie schaut vielleicht wie Anfang Vierzig aus... Das macht es nicht einfacher... Ich weiß es auch nicht. Ich bin ratlos. Es ist schon hart, verliebt zu sein...
Link, H. (2002), Mein Jahrtausend, Salzburg, Wien, Frankfurt/Main, S. 159 ff.
(ab)

Dienstag, August 24, 2004
JUCHU - Malle
Verlängertes Wochenende
JUCHU
Männer in kurzen Hosen & Socken
JUCHU
Kleine lustige Zehen am Strand & Balkon
JUCHU
GALA Kreuzworträtsler
JUCHU
ZEIT oder "um die Ecke denkende" Kreuzworträtsler
JUCHU
Rasierte Frauenschenkel
JUCHU
Gucci & Armani Sonnenbrillen
JUCHU
Ausgesprochen hübsche Ärsche in kurzen & längeren Röcken
JUCHU
Ausgestellte Krampfadern
JUCHU
Keine stinkenden Jogger
JUCHU
Oh, und Nutten sind auch da
JUCHU
(ab)

Montag, August 23, 2004
Nur damit Sie's wissen: Er hat weltmeisterlich Minuspunkte gesammelt dieses Wochenende.
(ab)

Donnerstag, August 12, 2004

... <ab>